Laien aus der Region loben neue Leitlinien

Saarbrücken. Führende Laienvertreter aus der Region haben die verschärften Vorschriften der Bischöfe gegen sexuellen Missbrauch gelobt. Die frühere Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Rita Waschbüsch, sagte der SZ: "Die Bischöfe haben einen großen und richtigen Schritt in Richtung Rückgewinnung von Vertrauen getan

Saarbrücken. Führende Laienvertreter aus der Region haben die verschärften Vorschriften der Bischöfe gegen sexuellen Missbrauch gelobt. Die frühere Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Rita Waschbüsch, sagte der SZ: "Die Bischöfe haben einen großen und richtigen Schritt in Richtung Rückgewinnung von Vertrauen getan." Es sei "höchste Zeit" gewesen, dass die neuen Leitlinien formuliert worden seien. Der Trierer Bischof Stephan Ackermann habe diese Aufgabe gut gemeistert, betonte Waschbüsch. Die frühere CDU-Landtagsabgeordnete und saarländische Sozialministerin stand von 1988 bis 1997 als erste Frau an der ZdK-Spitze.Der Sprecher der amtskirchenkritischen Laien-Bewegung "Wir sind Kirche" im Bistum Trier, Hanspeter Schladt, erkennt in den neuen Regeln "richtige Akzente" - der "große Wurf" sei den Bischöfen aber nicht gelungen. "Wir sind nicht zufrieden, dass es in vielen Diözesen keine Ansprechpartner gibt, die nicht direkt an die Ordinariate angebunden sind", sagte Schadt. Dies gelte auch für das Bistum Trier. Es sei auch bedauerlich, dass der Kern der Probleme, die Sexualmoral der katholischen Kirche, ausgeklammert werde. Ackermann sei aber "einer der wenigen Bischöfe, die man in Deutschland noch ernst nehmen kann". Er sei gesprächsbereit und höre zu. kir

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort