Havanna Kuba verabschiedet neue Verfassung

Havanna · Das Parlament in Kuba hat eine neue Verfassung verabschiedet, in der unter anderem gleichgeschlechtliche Ehen sowie privater Besitz anerkannt werden. In dem am Sonntag (Ortszeit) in der Hauptstadt Havanna angenommenen Entwurf verschwindet außerdem erstmals der Begriff Kommunismus aus der Verfassung.

Die Kommunistische Partei Kubas bleibt aber die einzige legale Partei des sozialistischen Karibikstaats. Kubaner sollen bis November in öffentlichen Foren über die Reform beraten und danach in einem Referendum über die erste neue Verfassung seit 1976 abstimmen.

Die neuen Paragrafen nennen erstmals den Begriff des privaten Besitzes und erkennen ausländische Investitionen als wichtigen Faktor des Wirtschaftswachstums an. Künftige Präsidenten sollen höchstens zehn Jahre im Amt bleiben dürfen. Außerdem soll der „Präsident der Republik“ künftig ein eigenes Amt sein und nicht wie bislang der Vorsitzende des Staatsrats sein. Zudem soll es erstmals seit 1976 wieder einen Premierminister geben.

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