Kritik an „Vermarktung“ Luthers im Reformationsjahr

Berlin/Saarbrücken · Der Göttinger evangelische Kirchenhistoriker Thomas Kaufmann hat seiner Kirche eine "Vermarktung" Martin Luthers vorgeworfen. Sie sei "banal, erbärmlich, albern", sagte Kaufmann dem Berliner "Tagesspiegel". Er äußerte sich mit Blick auf ein "Luther-Bier" und einen "Playmobil-Luther", die im Rahmen des 500-Jahr-Gedenkens der Reformation verkauft werden. Es sei nicht hinnehmbar, "dass auch die evangelische Kirche Produkte dieser Art vertreibt". Allerdings habe bereits im 16. Jahrhundert eine "Heroisierung und Monumentalisierung" Luthers begonnen. Der habe "vermutlich zuwenig dagegen getan". Die evangelische Kirche feiert im Reformationsjahr 2017, das offiziell Ende Oktober begann, das 500. Jubiläum von Luthers Thesen-Anschlag am 31. Oktober 1517 gegen die Misstände in der Kirche. Es wird auch im Saarland mit Veranstaltungen begangen. > Siehe , A 4

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