Streit bei den Grünen Kretschmann eckt an und hat damit Erfolg

Es ist kein Geheimnis, dass Winfried Kretschmann öfter mit seiner Partei über Kreuz liegt. Wer den stark links geprägten Grünen in Nordrhein-Westfalen nach der verlorenen Landtagswahl einen „idealistischen Überschuss“ bescheinigt, der eckt natürlich an.

Nun sorgt der Baden-Württemberger wieder für Aufregung, weil er den jüngsten Parteitagsbeschluss offen ablehnt. Aber das überrascht nicht. Kretschmann regiert ein Land, in dem die Autoindustrie ein zentraler Wirtschaftsfaktor ist. Deshalb setzt er als Ministerpräsident auf einen Dialog mit den Herstellern. Die Forderung im grünen Wahlprogramm, das Ende neuer Verbrennungsmotoren auf das Jahr 2030 zu datieren, ist sicher etwas fürs politische Schaufenster. Aber mehr auch nicht. Kretschmann weiß, dass der Weg in eine saubere Autowelt Arbeitsplätze gefährden könnte. Er handelt dementsprechend und ist mit seiner Linie erfolgreich. Die Grünen wären im „Ländle“ sonst nicht an der Macht.

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