Kramp-Karrenbauer wirbt in Brüssel für Frankreich-Strategie

Brüssel · Die Frankreich-Strategie des Saarlandes hat im Mittelpunkt der Gespräche eines zweitägigen Besuchs des Saar-Kabinetts in Brüssel gestanden. Dabei wollte die saarländische Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU ) nicht nur die Strategie bekannt machen.

Es ging auch um frisches Geld aus Brüssel für deren Umsetzung. "Die ideelle Unterstützung der EU haben wir sicher. Aber wir brauchen natürlich auch die finanzielle Unterstützung", sagte die Regierungschefin unserer Zeitung. Martin Schulz , Präsident des EU-Parlaments, zumindest nannte das Konzept gestern "mustergültig".

Das Saarland erhofft sich vom Französisch-Unterricht für saarländische Schüler ab der ersten Klasse auch "positive wirtschaftliche Auswirkungen für die Region", so die 52-Jährige. Unabhängig von einer möglichen Abkehr Frankreichs vom Deutschunterricht habe "Lothringen unsere Idee bereits durch eine Deutschlandstrategie ergänzt".

Derweil wird das Saarland mit Lothringen , Elsass und Champagne-Ardennes künftig auch räumlich enger zusammenrücken. Die Regionen werden ihre Ländervertretungen in Brüssel ab Juli in einem gemeinsamen Gebäude eröffnen. "Europäischer geht's nicht", sagte Kramp-Karrenbauer gestern.

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