Kommentar Zurück in die Schlagzeilen

Bei Sarrazin dürfte angestoßen worden sein. Sein Buch „Feindliche Übernahme“ dümpelte auf Platz 15 der Bestseller-Liste. Doch nun feiert der unermüdliche Verteidiger des Vaterlandes gegen die muslimische Invasion dank der SPD einen unerwarteten PR-Sieg.

Kommentar Sarrazin: Zurück in die Schlagzeilen
Foto: SZ/Roby Lorenz

Wenn die Partei ihn ausschließt, wird er zum Märtyrer. Wenn es noch besser läuft, sogar zum Helden – wenn er die Hydra mit den Zauberkräften des großzügigen Parteiengesetzes zum dritten Mal niederringt. Was haben die SPD-Leute eigentlich geraucht? Bei Sarrazin ist doch nichts zu finden außer Islamophobie, Fremdenhass und Eitelkeit. Schon lange hält den 73-Jährigen keiner mehr für einen Sozialdemokraten, wirklich schaden konnte er der SPD nicht mehr. Außer mit dem, was er mit dem Ausschlussverfahren jetzt gratis in Überdosis serviert bekommt: Aufmerksamkeit.

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