Jede sechste Erbschaft in Deutschland sorgt für Streit

Berlin. Krach unter Erben ist keine Seltenheit. Und in Ostdeutschland wird deutlich weniger vererbt als im Westen. Das sind zentrale Ergebnisse einer Studie des Instituts für Demos-kopie Allensbach, die gestern vorgestellt wurde. Bei jeder sechsten Erbschaft in Deutschland (17 Prozent) gibt es demnach Streit unter den Hinterbliebenen

Berlin. Krach unter Erben ist keine Seltenheit. Und in Ostdeutschland wird deutlich weniger vererbt als im Westen. Das sind zentrale Ergebnisse einer Studie des Instituts für Demos-kopie Allensbach, die gestern vorgestellt wurde.Bei jeder sechsten Erbschaft in Deutschland (17 Prozent) gibt es demnach Streit unter den Hinterbliebenen. Als häufigste Ursache nannten die Befragten, dass "einige Erben sich benachteiligt fühlten". 73 Prozent jener, die schon einmal geerbt haben und bei denen es zu Streit kam, gaben dies an. 57 Prozent aus dieser Gruppe berichteten, die Hinterbliebenen seien schon vor dem Erbfall zerstritten gewesen. Etwa jeder Zweite nannte die Entstehung einer Erbengemeinschaft (52 Prozent) und ein fehlendes gültiges Testament (47 Prozent) als Streitursache. Bei dieser Frage waren mehrere Antworten erlaubt. Dabei ist der Anteil potenzieller Erben in Westdeutschland (25 Prozent) deutlich größer als im Osten (14 Prozent). Auch der Wert geerbter Vermögen ist in Westdeutschland deutlich höher als in Ostdeutschland. dpa

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort