Innenminister Friedrich für Austritt Athens aus Euro-Zone

Berlin. Als erstes Mitglied der Bundesregierung hat Innenminister Hans-Peter Friedrich dem Pleitekandidaten Griechenland zu einem Austritt aus der Euro-Zone geraten. Unmittelbar vor der heutigen Abstimmung des Bundestages über das zweite Hilfspaket für Athen plädierte der CSU-Politiker damit für einen radikalen Kurswechsel der deutschen Politik

Berlin. Als erstes Mitglied der Bundesregierung hat Innenminister Hans-Peter Friedrich dem Pleitekandidaten Griechenland zu einem Austritt aus der Euro-Zone geraten. Unmittelbar vor der heutigen Abstimmung des Bundestages über das zweite Hilfspaket für Athen plädierte der CSU-Politiker damit für einen radikalen Kurswechsel der deutschen Politik.Außerhalb der Währungsunion seien "die Chancen Griechenlands, sich zu regenerieren und wettbewerbsfähig zu werden, mit Sicherheit größer, als wenn es im Euro-Raum bleibt", sagte Friedrich. Er rede nicht davon, "Griechenland rauszuschmeißen, sondern Anreize für einen Austritt zu schaffen, die die Griechen nicht ausschlagen können". Der FDP-Finanzexperte Hermann Otto Solms nannte Friedrichs Vorstoß im SZ-Interview untauglich. Die SPD forderte Kanzlerin Merkel auf, "Friedrich schnell zur Ordnung zu rufen". , siehe auch Seite A 4 dpa

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort