Im Saarland gelten 100 junge Flüchtlinge als vermisst

Saarbrücken/Berlin · Rund 400 Flüchtlingskinder sind im vergangenen Jahr im Saarland als vermisst gemeldet worden, 100 von ihnen sind noch immer verschwunden. Das teilte Stephan Laßotta, Sprecher der Saar-Polizei, auf SZ-Anfrage mit.

Die meisten seien zuvor in Betreuungseinrichtungen untergebracht gewesen. Sie hätten sich auf eigene Faust zu Verwandten im In- oder Ausland aufgemacht. Entführungen oder andere Verbrechen seien nicht auszuschließen, so Laßotta. Konkrete Hinweise darauf gebe es aber nicht.

In Berlin sucht die Koalition derweil weiter nach einem Kompromiss für den Elternnachzug unbegleiteter Kinder und Jugendlicher. Während die SPD Sonderregelungen für Minderjährige will, fordert die Union nun weitere Verschärfungen. >

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort