Wettlauf um CDU-Vorsitz Schärferer Ton zwischen Merz und Kramp-Karrenbauer

Berlin · Im Wettstreit um den Vorsitz der CDU verschärft sich der Ton zwischen den aussichtsreichsten Kandidaten. Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer reagierte harsch auf Kritik des Konkurrenten Friedrich Merz, die CDU habe die Wahlerfolge der AfD – zugespitzt gesagt – „mit einem Achselzucken“ zur Kenntnis genommen.

Solche Behauptungen seien „ein Schlag ins Gesicht“ für alle in der CDU, die seit Jahren gegen ständige Falschinformationen, Anfeindungen sowie in Teilen offene Hetze durch die AfD kämpften und Tag für Tag Haltung zeigten, sagte sie der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“.

Vor dem Start in die zweite Hälfte der Regionalkonferenzen, auf denen sich die Kandidaten der Basis vorstellen, schaltet Kramp-Karrenbauer damit stärker auf Attacke. Heute kommen die CDU-Spitzengremien in Berlin zusammen, morgen folgt in Böblingen die fünfte von acht Regionalkonferenzen. Dem dritten Aspirant auf die Nachfolge der nach 18 Jahren abtretenden Parteichefin Angela Merkel, Gesundheitsminister Jens Spahn, werden inzwischen die geringsten Chancen zugerechnet.

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