Gewerkschaft sauer Heftige Debatte über Einkaufen an Heiligabend

Berlin · (dpa/SZ) Dass Geschäfte an Heiligabend offen sind, ist nichts Neues. Aber dieses Mal geht es Verdi zu weit. Die Gewerkschaft ruft zum Boykott der Läden auf. Warum? Dieses Mal fällt der 24. Dezember auf einen Sonntag. Dass Einzelhändler tatsächlich überlegten, ihre Türen für Last-Minute-Shopper zu öffnen, sei sogar „unglaublich zynisch“, findet Verdi-Bundesvorstandsmitglied Stefanie Nutzenberger. Schließlich wollen sich die Verkäufer „wie jeder andere auf das Weihnachtsfest vorbereiten und gemeinsam mit ihren Familien feiern“. Die Verbraucher sollten deshalb lieber zu Zeiten einkaufen, die auch für die Beschäftigten im Handel human seien.

 Geöffnete Geschäfte an Heiligabend - 2017 einem Sonntag. Die Idee ist umstritten.

Geöffnete Geschäfte an Heiligabend - 2017 einem Sonntag. Die Idee ist umstritten.

Foto: dpa/Ralf Hirschberger

Ob dieser Appell Gehör finden wird? Hierzulande sind Ladenöffnungszeiten Ländersache. Während im Saarland sonntags nur Bäcker wenige Stunden öffnen dürfen, sind die Regeln etwa in NRW großzügiger. Große Ketten wie Rewe oder Edeka haben angekündigt, dass ihre Läden dort selbst entscheiden dürfen, ob sie öffnen oder nicht. Aldi bleibt an Heiligabend dicht.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort