Guttenberg nach neuen Enthüllungen in Erklärungsnot

Berlin. Der umstrittene Luftangriff in Afghanistan bringt Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) weiter in Bedrängnis. Ein Bericht des Internationalen Roten Kreuzes über zivile Opfer des Bombardements soll Guttenberg bereits am 6. November vorgelegen haben - also noch bevor er den Angriff als "militärisch angemessen" bezeichnete

Berlin. Der umstrittene Luftangriff in Afghanistan bringt Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) weiter in Bedrängnis. Ein Bericht des Internationalen Roten Kreuzes über zivile Opfer des Bombardements soll Guttenberg bereits am 6. November vorgelegen haben - also noch bevor er den Angriff als "militärisch angemessen" bezeichnete. Die Hilfsorganisation hat den Luftschlag auf zwei Tanklaster in Kundus untersucht und kommt nach Informationen des Magazins "Stern" zu dem Schluss, der von Bundeswehroberst Georg Klein angeordnete Angriff habe "nicht im Einklang mit dem internationalen Völkerrecht" gestanden. Das Verteidigungsministerium wies die neuen Vorwürfe zurück. Die Linkspartei forderte Guttenberg zum Rücktritt auf. ddp

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