Proporz-Denken Grüne stehen sich selbst im Weg

Unabhängig von der Frage, wer am Ende nun tatsächlich für welchen Posten geeignet ist: Die Grünen sollten von ihrem Proporz-Denken Abstand nehmen. Sie stehen sich damit selbst im Weg.

Proporz-Denken: Grüne stehen   sich selbst im Weg
Foto: SZ/Robby Lorenz

Dass jeweils ein Mann und eine Frau die Spitzenposten der Grünen besetzen müssen, mag ja noch verständlich sein – gerade bei einer Partei, für die die Gleichberechtigung ein zentrales Anliegen ist. Doch dass dann auch noch der Realo- und der linke Flügel abgedeckt sein müssen, schränkt die Suche nach geeigneten Kandidaten unnötig ein. Dabei sollte es um die Frage gehen, wer die Grünen am besten in die Zukunft führen kann. Gerade in der Opposition braucht es starke Partei- und Fraktionschefs, die inhaltliche Akzente setzen und echte Alternativen aufzeigen können.

Immerhin muss man den Grünen zugute halten, dass sie das Proporz-Denken nicht exklusiv für sich gepachtet haben. Auch in den anderen Parteien kommen deshalb nicht immer die besten Leute in wichtige Ämter.

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