„GroKo“ ist das Wort des Jahres

Wiesbaden · Noch bevor sie überhaupt besiegelt ist, kommt die große Koalition zu ersten Ehren. „GroKo“, der Kurzbegriff für das geplante Bündnis von Union und SPD, ist zum Wort des Jahres 2013 gewählt worden.

"GroKo" charakterisiere am besten das zu Ende gehende Wahljahr - so begründete die Gesellschaft für deutsche Sprache gestern ihre Entscheidung. Es sei zudem eine interessante Wortbildung, zeige Sprachwitz und Kreativität.

Ihre Popularität hat die Silbenkombination nicht zuletzt dem Kurznachrichtendienst Twitter zu verdanken. Wer sie erfand, ist allerdings unklar. Und ob der Begriff in die nächste Ausgabe des "Duden" aufgenommen wird, steht auch noch nicht fest.

Hinter "GroKo" auf Platz zwei des Jahres-Rankings setzten die Sprachforscher "Protz-Bischof", geprägt für den Limburger Oberhirten Franz-Peter Tebartz-van Elst, der wegen der hohen Kosten seiner Residenz in die Kritik geraten war. Auf Rang drei liegt "Armutseinwanderung", ein Begriff für eine bestimmte Gruppe von Zuwanderern. Insgesamt gab es rund 2400 Vorschläge.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort