Gericht: Handy hat Gehirntumor verursacht

ROM · Seit Jahren warnen Wissenschaftler vor ernsthaften Gefahren durch Handy-Strahlung für die Gesundheit. Bewiesen ist das bis heute zwar noch nicht. Doch jetzt hat ein italienisches Gericht häufiges berufliches Handy-Telefonieren als Ursache eines Gehirntumors anerkannt.

Die Anwälte des inzwischen 57-jährigen Klägers Roberto Romeo sprachen gestern von einer Weltpremiere. Der Geschädigte soll wegen eines durch den Tumor verursachten dauerhaften Hörschadens monatlich 500 Euro von der Unfallversicherung bekommen.

"Weltweit zum ersten Mal hat ein Gericht die unsachgemäße Verwendung eines Handys als Ursache für einen Gehirntumor anerkannt", erklärten die Anwälte des Klägers. Romeo nutzte sein Handy nach eigenen Angaben 15 Jahre lang täglich drei bis vier Stunden beruflich. Schließlich hatte er den Eindruck, sein rechtes Ohr sei ständig verstopft. Im Jahr 2010 wurde bei ihm ein gutartiger Tumor im Gehirn festgestellt.

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