Fall Skripal Gebremste Vorwürfe

Im Kreis der EU-Außenminister gibt es niemanden, der zweifelt. Dass Moskau hinter dem Giftgas-Einsatz von Salisbury steckt, gilt als sicher. Doch in letzter Minute haben die Helfer der Außenamtschefs im Hintergrund den feinen, aber wichtigen Unterschied zwischen Behauptung und Feststellung eingebracht. Und so vermieden es die Chefdiplomaten, Russland als Täter zu benennen.

Fall Skripal: Gebremste Vorwürfe
Foto: SZ/Robby Lorenz

Denn jetzt ist die Stunde der Spezialisten. Sie müssen klären und herausfinden, wohin der Fingerabdruck des Kampfstoffes weist, der angeblich nie produziert und dennoch vernichtet wurde und trotzdem außer Landes gelangen konnte. Tatsächlich stecken die russischen Reaktionen voller Widersinn. Aber: Wer Moskau bestrafen will, braucht Gründe, keine Gerüchte.

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