Nordkorea Gabriel fordert direkte Gespräche mit Kim Jong Un

Berlin/Seoul · () Kurz vor der UN-Vollversammlung in New York hat Bundesaußenminister Sigmar Gabriel (SPD) im Atomstreit mit Nordkorea für direkte Gespräche mit Pjöngjang geworben. Nordkorea müsse „eine andere Sicherheitsgarantie als die Atombombe“ aufgezeigt werden, sagte Gabriel der „Bild“. Gabriel forderte direkte Verhandlungen mit Machthaber Kim Jong Un, an denen sich die Vetomächte USA, China und Russland beteiligen müssten. Kim sei „eben nicht irre“. Vielmehr folge er „einer kühl überlegten Strategie: Wenn er die Atombombe hat, dann – so denkt er – ist sein Regime gesichert“, sagte Gabriel.

Er plädierte außerdem dafür, die Wirkung der vor einer Woche vom UN-Sicherheitsrat verhängten Strafmaßnahmen abzuwarten: „Sanktionen brauchen Zeit, bis sie wirken.“ Nordkorea wird eines der zentralen Themen der heutigen UN-Vollversammlung in New York sein. Dort will US-Präsident Donald Trump am Rande der Generaldebatte etwa mit den Vertretern Japans und Südkoreas über den Konflikt mit Nordkorea beraten.

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