Kommentar Frischer Wind aus Frankreich

Europa fühlt sich im Aufwind. Ein Jahr nach dem Brexit-Votum erlebt die Gemeinschaft so etwas wie einen neuen Aufbruch. Dafür steht der junge französische Präsident, der die Gemeinschaft nicht einfach verteidigte, sondern Reformen einforderte. Er will nicht nur mehr Europa, sondern eine bessere, schlagkräftigere Union. Es wäre falsch, dieses Wort lediglich auf das Stichwort Sicherheit und die Pläne für eine abgestimmte Verteidigungspolitik zu beschränken. Macron schwebt eine EU vor, die funktioniert, die die ökonomischen Schwingungen aufgreift und daraus einen Gewinn für jedes Land macht.

 Format: jpg KK-Detlef Drewes

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Foto: Lorenz

Die Signale dafür stehen nicht schlecht, wie auch die Bundeskanzlerin in Brüssel betonte. Unter dem Eindruck dieses frischen Windes aus Paris bekannte man sich zum offenen Handel, zu Klimaschutz und Sicherheit. Keine Frage: Die EU strotzt zwar noch nicht wieder vor Selbstbewusstsein. Aber sie ist entschlossen, ihre Chancen zu ergreifen.

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