Papst-Besuch in Myanmar Franziskus besucht als erster Papst Myanmar

Rangun · Als erstes Oberhaupt der katholischen Kirche hat Papst Franziskus seinen Besuch in Myanmar begonnen und den mächtigen Militärchef des Landes getroffen. Überschattet wird der Aufenthalt in dem südostasiatischen Land von der Krise um die muslimische Minderheit der Rohingya. Aus Furcht vor Verfolgung und brutaler Gewalt des Militärs sind mehr als 600 000 Muslime ins Nachbarland Bangladesch geflohen. Dorthin will Franziskus am Donnerstag weiterreisen. Ob bei dem Treffen mit General Min Aung Hlaing über den Rohingya-Konflikt gesprochen wurde, war gestern nicht bekannt. Mit Spannung wird erwartet, ob der Papst die Vertreibung offen kritisieren wird. Die katholische Kirche in Myanmar hat ihn gebeten, darauf zu verzichten, um keine neuen Spannungen zu schüren.

 Franziskus wurde am Flughafen von Rangun freundlich begrüßt.

Franziskus wurde am Flughafen von Rangun freundlich begrüßt.

Foto: dpa/Uncredited

Heute soll Franziskus die Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi treffen, die wegen der Krise um die Rohingya-Minderheit international stark in der Kritik steht.

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