Saarlouis. Werkleitung und Betriebsrat des Ford-Werks in Saarlouis wollen am Montag entscheiden, ob und wie lange es Kurzarbeit am saarländischen Standort geben wird. Wie am Freitag zu erfahren war, wird unter anderem noch darüber verhandelt, ob nur zum Instrument der Kurzarbeit gegriffen wird oder ob es noch weitere Möglichkeiten gibt wie etwa Freischichten oder bezahlter Urlaub. Am wahrscheinlichsten sind offenbar einige Tage Kurzarbeit im Februar und März. Im Saarlouiser Werk, das den Focus produziert, arbeiten rund 6500 Mitarbeiter. Hinzu kommen zahlreiche Beschäftigte in Zuliefer-Betrieben im benachbarten Industrie-Park. Im Kölner Stammwerk, das den Fiesta herstellt, sind 4100 Beschäftigte von den Plänen betroffen. Hauptgrund ist ein Nachfrage-Einbruch auf Export-Märkten, vor allem in Großbritannien und Spanien. ts