Ex-Porsche-Chef spendet 25 Millionen

Stuttgart. Ex-Porsche-Chef Wendelin Wiedeking will mehr als die Hälfte seiner Abfindung von 50 Millionen Euro spenden. Aus besonderer Verbundenheit mit "langjährigen Mitarbeitern und Weggefährten" wolle er am Porsche-Stammsitz in Stuttgart-Zuffenhausen eine mildtätige Stiftung gründen, sagte der nach erbittertem Machtkampf gestern zurückgetretene Topmanager

Stuttgart. Ex-Porsche-Chef Wendelin Wiedeking will mehr als die Hälfte seiner Abfindung von 50 Millionen Euro spenden. Aus besonderer Verbundenheit mit "langjährigen Mitarbeitern und Weggefährten" wolle er am Porsche-Stammsitz in Stuttgart-Zuffenhausen eine mildtätige Stiftung gründen, sagte der nach erbittertem Machtkampf gestern zurückgetretene Topmanager. Die Stiftung erhält den Angaben zufolge 25 Millionen Euro. Stiftungszweck sei "eine sozial gerechte Entwicklung an allen Porsche-Standorten zu unterstützen", heißt es in der Rücktrittserklärung Wiedekings. Die Porsche-Betriebsräte sollen über die Verwendung des Geldes mitentscheiden. Es ist die dritte Stiftung, die Wiedeking gründet. Bereits im vergangenen Jahr hatte er zwei Stiftungen ins Leben gerufen - eine in seinem Wohnort Bietigheim-Bissingen bei Stuttgart, die andere im westfälischen Beckum, wo er aufgewachsen ist. Der frühere Porsche-Chef stattete sie mit je fünf Millionen Euro aus. Nach Angaben von Carsten Rothbart, Rechtsanwalt beim Deutschen Steuerberaterverband, kann Wiedeking die Spenden nicht komplett von seiner Steuerlast abziehen. "Der Abzug von Spenden an gemeinnützige Vereine sowie in den Vermögensstock von Stiftungen ist nur begrenzt möglich. Es gilt die Regel, dass 20 Prozent der steuerpflichtigen Gesamteinkünfte als Sonderausgabe abgezogen werden dürfen", so der Experte. epd/dpa

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