EU will Seenotrettung im Mittelmeer massiv ausweiten

Brüssel · Die EU-Staaten wollen nach der jüngsten Serie von Flüchtlings-Katastrophen ihre Seenotrettung im Mittelmeer voraussichtlich mit dreimal so viel Geld ausstatten wie bisher. Alles laufe auf eine entsprechende Aufstockung hinaus, war gestern beim EU-Gipfel in Brüssel zu erfahren, der bis in den späten Abend andauerte.

Bislang betrug das Budget der EU-Grenzschutzmission "Triton" monatlich 2,9 Millionen Euro. Die Boote patrouillieren vor der Küste Italiens und sollen die Grenzen überwachen sowie gegen Schlepper vorgehen. Bei einer Verdreifachung würde das Niveau der italienischen Vorgängermission "Mare Nostrum" erreicht. "Das Wichtigste ist jetzt, Leben zu retten", sagte Kanzlerin Angela Merkel vor den Beratungen.

Noch viele Fragen waren bei der Idee offen, mit Militäreinsätzen von Schleusern genutzte Schiffe zu zerstören. > e, A 4: Meinung

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