EU-Parlament macht mobil gegen Energydrinks

Straßburg · Ihr Produkt verleiht Flügel. Das zumindest verspricht ein Energydrink-Hersteller. Zwar müssen die Getränke mit dem Hinweis "erhöhter Koffeingehalt" sowie der Warnung "für Kinder und schwangere und stillende Frauen nicht geeignet" versehen werden.

Dennoch können Minderjährige auch in Deutschland problemlos solche Getränke kaufen. Dabei bergen die koffein- und taurinhaltigen Dosengetränke einige Risiken - besonders für junge Konsumenten. Trotzdem hat die Europäische Kommission sich dafür ausgesprochen, die Werbevorschriften für Energy drinks zu lockern. Dagegen votierte gestern jedoch das Parlament in Straßburg . "Es geht nicht darum, Energydrinks oder Kaffee zu verbieten", erklärte dazu die SPD-Europaabgeordnete Susanne Melior. Vielmehr solle der Konsum der Muntermacher nicht befeuert werden: "Mehr als zwei Drittel der Kinder und Jugendlichen zwischen 12 und 17 Jahren trinken Energy drinks, die ohnehin schon zu viel Koffein und Zucker enthalten." Die Weltgesundheitsorganisation WHO fordert seit langem ein Verbot dieser Getränke .

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