Pioniere bei der US-Wahl Wer es in den USA erstmals nach oben geschafft hat
Washington · Die Zwischenwahlen in den USA haben nicht nur die politischen Kräfteverhältnisse im US-Parlament verschoben. Bei der Abstimmung haben auch mehrere Politiker Geschichte geschrieben: als „erste Vertreter ihrer Art“ im US-Parlament oder in ihrem Bundesstaat.
Eine Auswahl:
Jüngste Frau: Die 29 Jahre alte Demokratin Alexandria Ocasio-Cortez hat den Einzug ins US-Repräsentantenhaus geschafft – als bislang jüngste Frau überhaupt. Die Einwanderertochter aus der New Yorker Bronx war im Sommer über die USA hinaus bekannt geworden, weil sie völlig überraschend den alteingesessenen Demokraten Joe Crowley, einen der ranghöchsten Demokraten, in einer Vorwahl besiegt hatte.
Die ersten Muslimas: Die Demokratinnen Rashida Tlaib und Ilhan Omar aus Michigan und Minnesota sind die ersten muslimischen Frauen, die ins Repräsentantenhaus einziehen. Tlaib (42) stammt aus Detroit, ihre Eltern aus Palästina. 2008 wurde sie als erste Muslima ins Repräsentantenhaus Michigans gewählt. Die 36-jährige Omar stammt aus Somalia. Ihre Familie floh vor dem Bürgerkrieg, als sie acht war. 2016 zog die dreifache Mutter als erste muslimische Amerikanerin ins Parlament in Minnesota ein.
Erste Ureinwohnerinnen: Die beiden demokratischen Politikerinnen Sharice Davids und Deb Haaland ziehen als erste Ureinwohnerinnen ins Repräsentantenhaus ein. Die 38-jährige Davids ist auch in anderer Hinsicht Pionierin: nämlich als erste lesbische Frau aus Kansas und wohl auch als erste Ex-Profi-Kampfsportlerin. Die 57 Jahre alte Haaland aus New Mexico ist alleinerziehende Mutter. Sie war bis 2017 Vorsitzende der Demokratischen Partei in ihrem Bundesstaat.
Erster schwuler Gouverneur: Der demokratische Politiker Jared Polis rückt als erster homosexueller Mann auf einen Gouverneurs-Posten in den Vereinigten Staaten von Amerika auf – und zwar in Colorado. Der 43-Jährige hat mehrere Firmen gegründet. 2009 zog er ins Repräsentantenhaus ein. Mit seinem Partner hat er zwei Kinder.
