Wieder Ärger mit Erdogan Erdogan: „Deutschland begeht Selbstmord“

Hamburg · Der Streit um untersagte Redeauftritte des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan in Deutschland belastet die Vorbereitung des G20-Gipfels in Hamburg. Erdogan forderte die Bundesregierung in einem „Zeit“-Interview auf, das Verbot zurückzunehmen und kritisierte: „Deutschland begeht Selbstmord.“ Deutschland müsse diesen Fehler korrigieren, sagte Erdogan.

 Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan.

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan.

Foto: dpa/Uncredited

„Das ist sehr hässlich. Mir ist so etwas noch nie begegnet.“ Er könne doch nicht „mundtot“ gemacht werden, kritisierte der türkische Staatschef. „Ich spreche ja im türkischen Fernsehen, und die strahlen ja auch in Deutschland aus. Dann sollen sie auch diese Sendungen in Deutschland verbieten!“ Im Anschluss an den G20-Gipfel wollte Erdogan eigentlich in einer deutschen Stadt vor Anhängern eine Rede halten. Die Bundesregierung hatte dies mit der Begründung abgelehnt, dies sei angesichts der Konfliktlage mit der Türkei derzeit nicht angemessen. Die Beziehungen zwischen Berlin und der Regierung in Ankara sind derzeit massiv belastet.

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