Atomwaffen Eine Frage des Überlebens

Dass im Moment mit US-Präsident Donald Trump und dem nordkoreanischen Diktator Kim Jong Un zwei Männer auf Egotrip auch mit dem Einsatz von Atomraketen drohen, hat das Nobelkomitee ganz offensichtlich darin bestärkt, den diesjährigen Friedensnobelpreis der internationalen Kampagne für ein Atomwaffenverbot „Ican“ zu verleihen.

Atomwaffen: Eine Frage   des Überlebens
Foto: SZ/Robby Lorenz

Dass im Moment mit US-Präsident Donald Trump und dem nordkoreanischen Diktator Kim Jong Un zwei Männer auf Egotrip auch mit dem Einsatz von Atomraketen drohen, hat das Nobelkomitee ganz offensichtlich darin bestärkt, den diesjährigen Friedensnobelpreis der internationalen Kampagne für ein Atomwaffenverbot „Ican“ zu verleihen.

Das ist aber nur ein kleiner Teil des Problems. Die Arsenale der Supermächte sind nach wie vor voll mit Atomwaffen. Etliche Länder streben nach der Technologie, Terroristen versuchen der Waffen habhaft zu werden. Aus dem einstigen Gleichgewicht des Schreckens zwischen Ost und West ist längst ein Ungleichgewicht mit neuen, vermutlich noch weitaus größeren Gefahren geworden.

Umso wichtiger war dann auch das Ziel der jetzt ausgezeichneten Kampagne. Denn es geht schlichtweg um das Überleben der ganzen Menschheit. Insgesamt 122 Staaten haben im Juli dieses Jahres einen entsprechenden UN-Verbotsvertrag unterzeichnet.

Und hier kommt auch die Bundesregierung ins Spiel – sie nicht. Weil man dann auch die USA auffordern müsste, die in Deutschland gelagerten Atomraketen abzuziehen. Wenn es konkret wird, herrscht in Berlin leider Feigheit vor dem Freund.

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