Drei von vier Deutschen rechnen Euro immer noch in D-Mark um

Berlin. Seit genau zehn Jahren steckt das neue Geld nun in unseren Portemonnaies - aber fast drei Viertel der Deutschen rechnen auch heute noch Euro-Preise gelegentlich in D-Mark um. In Westdeutschland liegt der Wert bei 70 Prozent, wie eine Umfrage des Emnid-Instituts für die Zeitung "Bild am Sonntag" ergab

Berlin. Seit genau zehn Jahren steckt das neue Geld nun in unseren Portemonnaies - aber fast drei Viertel der Deutschen rechnen auch heute noch Euro-Preise gelegentlich in D-Mark um. In Westdeutschland liegt der Wert bei 70 Prozent, wie eine Umfrage des Emnid-Instituts für die Zeitung "Bild am Sonntag" ergab. Und sogar 80 Prozent der Ostdeutschen rechnen im Kopf weiterhin um - obwohl sie die D-Mark, die sie mit der Wiedervereinigung 1990 bekamen, insgesamt nur elf Jahre lang nutzten. Insgesamt sind es 72 Prozent, die sich dabei ertappen, manchmal noch einen Preis im Kopf zu verdoppeln, um in etwa den alten D-Mark-Wert zu erhalten.Eine Wiedereinführung der D-Mark wünschen sich angesichts der Euro-Schuldenkrise allerdings nur 34 Prozent der Bundesbürger, wie die jüngste Umfrage des Instituts TNS-Infratest für das Magazin "Der Spiegel" ergab. Mit einem Zusammenbruch der Gemeinschaftswährung rechnen 24 Prozent der Befragten, 74 Prozent gehen davon nicht aus. dpa

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