Die Kennzeichen unserer Nachbarn

In Frankreich müssen Autofahrer seit 2009 auf ihre geliebten Kennzeichen mit Ziffern für die einzelnen Départements verzichten. Das neue System besteht aus zwei Buchstaben, drei Ziffern und nochmal zwei Buchstaben. Damit bleibt ein Nummernschild bis zur Verschrottung am Fahrzeug, was Diebstähle erschweren soll

In Frankreich müssen Autofahrer seit 2009 auf ihre geliebten Kennzeichen mit Ziffern für die einzelnen Départements verzichten. Das neue System besteht aus zwei Buchstaben, drei Ziffern und nochmal zwei Buchstaben. Damit bleibt ein Nummernschild bis zur Verschrottung am Fahrzeug, was Diebstähle erschweren soll. Eine kleine Orientierung ist weiter erlaubt: Rechts vom Kennzeichen ist ein blaues Feld, wo wie früher etwa die 75 für Paris prangen kann.In Österreich gibt es für Fahrer, die ein persönlich angehauchtes Schild wollen, ähnliche Möglichkeiten wie in Deutschland. Mit rund 250 Euro ist ein Wunschkennzeichen aber ziemlich teuer. Zuerst steht auf dem Schild die Zulassungsbehörde - W für Wien, S für Salzburg. Die folgenden Ziffern und Buchstaben sind mit einigen Einschränkungen frei wählbar.

In Tschechien sollen Autofahrer bald völlig freie Wahl haben. Für rund 400 Euro Zusatzgebühr kann man sich dann etwa das Kennzeichen "JAN-NOVAK" bestellen. Bislang bleibt dieses Privileg Menschen mit besonderen Beziehungen vorbehalten.

In Luxemburg lassen die Nummernschilder ebenfalls keinen Rückschluss auf den Ort der Zulassung zu. Sie bestehen normalerweise aus zwei Buchstaben, gefolgt von vier oder fünf Ziffern. Wunschkennzeichen (Buchstaben, Ziffern, aber keine Wörter oder Namen) sind möglich. Der Großherzog fährt eine Limousine mit der Ziffer 1 oder mit einem Schild mit einer Krone.

In der Schweiz heißen Kfz-Kennzeichen "Kontrollschilder". Sie werden dem Halter zugeteilt. Er kann sie abwechselnd für maximal zwei Wagen nutzen. Sie beginnen mit zwei Buchstaben, die für den Heimatkanton stehen - von AG für Aargau bis ZH für Zürich.

In Belgien werden Nummernschilder dem Halter zugeteilt. Wer sein Auto verkauft, behält das Schild und nutzt es für den nächsten Wagen wieder. Die Schilder sagen nichts über Ort oder Jahr der Zulassung aus. dpa

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