13 Milliarden Euro Deutschland mit Abstand größter Nettozahler der EU

Brüssel · Deutschland bleibt der Zahlmeister der Europäischen Union. Die Bundesrepublik überwies im vergangenen Jahr fast 13 Milliarden Euro mehr in den EU-Haushalt als sie über Agrarhilfen oder Wirtschaftsförderung zurückbekam. Das teilte die EU-Kommission gestern mit.

Deutschland bleibt der Zahlmeister der Europäischen Union. Die Bundesrepublik überwies im vergangenen Jahr fast 13 Milliarden Euro mehr in den EU-Haushalt als sie über Agrarhilfen oder Wirtschaftsförderung zurückbekam. Das teilte die EU-Kommission gestern mit.

Zweitgrößter Nettozahler war Frankreich mit knapp 8,2 Milliarden Euro. Es löste damit Großbritannien ab, das mit rund 5,6 Milliarden Euro auf Platz drei landete. Das EU-Budget finanziert sich überwiegend durch Beitragszahlungen der Mitgliedstaaten, die sich an der Wirtschaftskraft orientieren. Hinzu kommen Einnahmen aus Zöllen für Importe von außerhalb der EU und ein kleiner Anteil an der Mehrwertsteuer. 2016 deckte die EU damit Ausgaben von 136,4 Milliarden Euro – das Spektrum reicht von Mitteln für Landwirte und Umwelt über Infrastrukturprojekte und Entwicklungshilfe bis zum Grenzschutz. Am stärkten profitierte erneut Polen: Warschau erhielt 2016 gut 7,1 Milliarden Euro mehr, als es einzahlen musste.

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