Deutsche wünschen sich mehr Spielstraßen

Berlin · (afp) Eine große Mehrheit der Deutschen befürwortet mehr Spielstraßen in Wohngebieten. In einer gestern veröffentlichten Befragung des Forsa-Instituts für das Deutsche Kinderhilfswerk sprachen sich 79 Prozent dafür aus, mehr verkehrsberuhigte Zonen einzurichten, damit Kinder Platz zum Spielen haben. 19 Prozent der Befragten lehnten dies ab. Zugleich plädiert eine Mehrheit dafür, einmal pro Jahr einen autofreien Sonntag einzurichten. Dann sollen Kinder überall in der Stadt und auf den Straßen spielen können. 57 Prozent finden diesen Vorschlag gut oder sehr gut, 43 Prozent halten davon nichts.

Die Bedingungen für das Spielen im Freien hätten sich zuletzt deutlich verschlechtert, sagte Holger Hofmann vom Kinderhilfswerk. "Gerade in Wohngebieten fahren Autos zu schnell oder nehmen parkend den Kindern den Platz zum Spielen." Viele Bundesbürger sehen das anders: 58 Prozent meinen, dass Kinder draußen genug Raum zum Spielen haben.

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