Deutsche verlieren das Vertrauen in Politik und Wirtschaft

Berlin. Am Ende des Krisenjahres 2009 ist das Vertrauen der Deutschen in Politik und Wirtschaft auf den niedrigsten Stand seit dem Zweiten Weltkrieg gesunken. Einer Bertelsmann-Studie zufolge haben mehr als zwei Drittel der Befragten das Vertrauen in die Entscheidungsträger sowie in die sozialen Sicherungssysteme verloren

Berlin. Am Ende des Krisenjahres 2009 ist das Vertrauen der Deutschen in Politik und Wirtschaft auf den niedrigsten Stand seit dem Zweiten Weltkrieg gesunken. Einer Bertelsmann-Studie zufolge haben mehr als zwei Drittel der Befragten das Vertrauen in die Entscheidungsträger sowie in die sozialen Sicherungssysteme verloren. Inzwischen müssten 70 Prozent der Bevölkerung als resigniert eingeschätzt werden, hieß es. Die Befragung ergab, dass sich fast jeder Zweite einen "Systemwechsel" in Bezug auf repräsentative Demokratie oder Marktwirtschaft wünscht. Den Verantwortlichen in der Wirtschaft werde Gier und Abkoppelung von der Wirklichkeit vorgeworfen, der politischen Elite Machtgier, leere Versprechungen und Festhalten am Althergebrachten. Von den Maßnahmen zur Überwindung der Krise wurde nur die Erhöhung des Kindergeldes, die Förderung erneuerbarer Energien und Geld für Bildung positiv bewertet. Negativ schnitten die Rettung einzelner Firmen oder die Abwrackprämie ab. > Siehe auch Seite A 4: Analyse epd/afp

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