Deutsche schöpfen Zuversicht für 2013

Hamburg. Die Krisen bleiben, die Ängste werden weniger: Die Deutschen blicken überwiegend zuversichtlich ins neue Jahr. 68 Prozent der Deutschen erwarten nach einer Repräsentativ-Umfrage des Instituts Ipsos, dass 2013 besser wird als 2012. Vor einem Jahr lagen die positiven Zukunftserwartungen noch bei 63 Prozent

Hamburg. Die Krisen bleiben, die Ängste werden weniger: Die Deutschen blicken überwiegend zuversichtlich ins neue Jahr. 68 Prozent der Deutschen erwarten nach einer Repräsentativ-Umfrage des Instituts Ipsos, dass 2013 besser wird als 2012. Vor einem Jahr lagen die positiven Zukunftserwartungen noch bei 63 Prozent. Allerdings bleiben die Deutschen im internationalen Vergleich ein skeptisches Volk: Wie schon im Vorjahr ist der Optimismus in den meisten anderen Ländern verbreiteter. Weltweit, so die Ipsos-Studie, glauben acht von zehn Menschen, dass 2013 ein besseres Jahr wird.

Zwar erwarteten die Deutschen weitere Finanz- und Wirtschaftskrisen, analysierte der Zukunfts-Forscher Horst Opaschowski gestern. "Ganz persönlich aber breitet sich bei den Bundesbürgern Lebens- und Zukunftsoptimismus aus." Denn für die junge Generation seien Krisen fast zur Normalität geworden. Deshalb reagiere sie auch relativ gelassen. "Krisenzeiten haben sie eher stark und selbstbewusst gemacht, weil sie auf den Zusammenhalt von Familie und Freunden bauen kann." Nur so sei es zu erklären, dass inzwischen 90 Prozent (Vorjahr: 47 Prozent) der 14- bis 17-Jährigen optimistisch in die nahe Zukunft schaue. "Die 'Generation Krise' hat mit Krisenängsten zu leben gelernt", erklärte Opaschowski.

Das Schwinden der Zukunftsängste bestätigt auch eine aktuelle Repräsentativ-Umfrage des Instituts YouGov im Auftrag der "Bild"-Zeitung. 43 Prozent der Befragten in Deutschland glauben demnach, dass 2013 für sie ganz persönlich ein besseres Jahr wird als 2012. 34 Prozent sehen das nicht so. Diese mehrheitliche Zuversicht hänge offenbar auch mit dem Vertrauen der Deutschen in den kriselnden Euro zusammen, heißt es. Denn knapp zwei Drittel (62,5 Prozent) der Befragten glauben nicht, dass die Gemeinschaftswährung scheitert. Optimismus herrscht auch mit Blick auf den Arbeitsmarkt. Die Mehrheit (53 Prozent) hat keine Angst vor Jobverlust. red/dpa

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