Deutsche Forscher entwickeln stinkenden Fahrradhelm

Freiburg. Deutsche Ingenieurskunst soll schon sehr bald die Verkehrssicherheit von Radfahrern erhöhen. Freiburger Forscher haben einen neuartigen Fahrradhelm entwickelt, bei dem ausströmende Gerüche darauf aufmerksam machen, dass der schützende Kunststoffmantel beschädigt ist, teilte das Fraunhofer-Institut für Werkstoffmechanik gestern mit

Freiburg. Deutsche Ingenieurskunst soll schon sehr bald die Verkehrssicherheit von Radfahrern erhöhen. Freiburger Forscher haben einen neuartigen Fahrradhelm entwickelt, bei dem ausströmende Gerüche darauf aufmerksam machen, dass der schützende Kunststoffmantel beschädigt ist, teilte das Fraunhofer-Institut für Werkstoffmechanik gestern mit. Bilden sich kleine Risse, beginnt der Helm zu riechen. "Größere Risse stinken geradezu", sagt Projektleiter Christof Koplin. Damit soll für Radfahrer eindeutig erkennbar werden, wann sie ihren Kopfschutz auswechseln müssen. Verantwortlich für den Geruch sind Duftöle, die in Mikrokapseln verschlossen sind. Das Verfahren eigne sich nicht nur für alle schwer auf Defekte zu testenden Teile wie Fahrrad-, Motorrad- oder Bauhelme. Es lasse sich auch zum Überprüfen von Druckschläuchen wie Waschmaschinen-Zuleitungen einsetzen, die verdeckt verbaut sind. Geruchssensoren könnten auch entsprechend präparierte Rohre für die Wasser- und Gasversorgung auf kritische Risse überwachen, hieß es weiter. epd/red

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