Deutsche bekommen trotz Aufschwung kaum mehr Lohn

Brüssel. Trotz des Wirtschaftsaufschwungs sind die Tariflöhne in Deutschland im vergangenen Jahr nur leicht gestiegen. Nach Abzug der Inflation lag das Einkommens-Plus im Schnitt bei 0,6 Prozent und damit im Mittelfeld von 13 EU-Staaten. Das zeigt ein Bericht der EU-Behörde Eurofound, der heute offiziell vorgestellt wird

Brüssel. Trotz des Wirtschaftsaufschwungs sind die Tariflöhne in Deutschland im vergangenen Jahr nur leicht gestiegen. Nach Abzug der Inflation lag das Einkommens-Plus im Schnitt bei 0,6 Prozent und damit im Mittelfeld von 13 EU-Staaten. Das zeigt ein Bericht der EU-Behörde Eurofound, der heute offiziell vorgestellt wird. Am stärksten stiegen die Löhne 2010 in Tschechien (1,9 Prozent), der Slowakei (1,5) und in Portugal (1,0). Dagegen mussten die Beschäftigen in Großbritannien (1,5 Prozent), Belgien (1,3) und Österreich (0,1) sogar Reallohn-Verluste hinnehmen, wie Eurofound mitteilte.Die Behörde verwies zudem auf erhebliche Einkommens-Unterschiede zwischen Männern und Frauen. Sie betragen in Deutschland 23,2 Prozent, das ist europaweit der dritthöchste Wert nach Tschechien (25,9 Prozent) und Österreich (25,4). afp

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