Von SZ-Redakteur Pascal Becher

Baschar al-Assad ist und bleibt ein bestialischer Schlächter. Mal bedroht er kaltlächelnd Zehntausende mit dem Hungertod , dann meuchelt er Tausende elendig mit Giftgas hin. Klar, so ein Mann kann nicht Präsident Syriens bleiben. Aber im Moment führt wohl kein Weg an ihm vorbei. Die internationale Allianz will in seinem Staat den IS vernichten. Dafür braucht sie seinen Rückhalt. Auch würde ein Abdanken des Despoten nur einen Machtkampf in Damaskus auslösen - und die Lage im Kriegsgewirr noch verworrener machen. Derzeit weiß man wenigstens, dass Assads Wohl am Wohlwollen Wladimir Putins hängt.