Kommentar Der Kampf um Ford Saarlouis ist noch lange nicht zu Ende

Endlich hat die Ford-Unternehmensleitung gestern die Karten auf den Tisch gelegt. Und es kommt wohl so, wie es sich seit  längerem andeutet: Die dritte Schicht fällt weg. Und auch der C-Max ist Geschichte.

Kommentar: Der Kampf um Ford Saarlouis ist noch lange nicht zu Ende
Foto: SZ/Robby Lorenz

Er soll zum Beginn  der Werksferien im Sommer auslaufen.

Dafür, und das ist die einzig gute Nachricht, denkt das Ford-Management auch über eine Weiterführung des Focus zunächst bis Ende 2024 nach. In trockenen Tüchern ist das aber noch nicht.  Zu Recht traut die Belegschaft dem „Braten“ noch nicht. Denn vieles bleibt völlig unklar. Zum Beispiel, welche neuen Technologien Ford in den Focus einbauen will. Den Trend zur Elektromobilität hat Ford jetzt schon völlig verschlafen und hinkt anderen Autoherstellern hinterher. Auch sind Elektroautos für die meisten Verbraucher noch zu teuer. Am Ende hebt oder senkt ohnehin der Kunde den Daumen über Ford. In jüngster Zeit haben viele in Europa lieber andere Marken gekauft. Sonst wären die Probleme nicht da. Mit dem angestrebten Kompromiss, der zumindest die längerfristige Produktion des Focus bis 2024 sichern würde, erkauft sich die Belegschaft Zeit. Mehr nicht. Ob das Saarlouiser Werk auch nach 2024 existiert, bleibt offen.

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