Der Arabische Frühling – eine historische Zäsur

Berlin · Aus einer Serie von Massenunruhen in Nordafrika und dem Nahen Osten entwickelte sich der Arabische Frühling , der mehrere Langzeitherrscher aus dem Amt fegte. Diese historische Zäsur hatte in der Region weitreichende Folgen in politischer, wirtschaftlicher und geostrategischer Hinsicht.

Der Aufruhr begann im Dezember 2010 mit Protesten in Tunesien. Die daraus entstandene "Jasmin-Revolution" trieb Machthaber Zine el Abidine Ben Ali aus Tunis ins Exil. Die Proteste griffen auf weitere Staaten über. In Ägypten verlor Präsident Husni Mubarak die Macht. Im Jemen erklärte Präsident Ali Abdullah Salih seinen Rücktritt. In Libyen wurde Diktator Muammar al-Gaddafi nach einem blutigen Machtkampf gestürzt. In Syrien begann im März 2011 ein Aufstand gegen Präsident Baschar al-Assad, der in einen Bürgerkrieg mündete. Einige Wissenschaftler sahen im Arabischen Frühling den Beweis, dass der Islam mit westlichen Werten vereinbar ist.

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