DB Regio an der Saar kämpft um ihre Existenz

Saarbrücken. Rund 300 Mitarbeiter bei der DB Regio in Saarbrücken fürchten um ihre Arbeitsplätze. Denn von hier aus werden zahlreiche Leistungen im Nahverkehr an der Saar, aber besonders auch für zahlreiche Strecken in Rheinland-Pfalz erbracht. 100 Mitarbeiter sind nach Angaben des Betriebsratsvorsitzenden der DB Regio Südwest, Ralf Damde, in der Verwaltung beschäftigt

Saarbrücken. Rund 300 Mitarbeiter bei der DB Regio in Saarbrücken fürchten um ihre Arbeitsplätze. Denn von hier aus werden zahlreiche Leistungen im Nahverkehr an der Saar, aber besonders auch für zahlreiche Strecken in Rheinland-Pfalz erbracht. 100 Mitarbeiter sind nach Angaben des Betriebsratsvorsitzenden der DB Regio Südwest, Ralf Damde, in der Verwaltung beschäftigt. Sie sind verantwortlich für den Betrieb, die Fahrpläne und die Ressourcenplanung, also die Frage, wie viele Abstellmöglichkeiten für die Züge benötigt werden. Weitere kümmern sich um die Infrastruktur, also die Gebäude, Werkstätten, Abstellanlagen und die Stromversorgung. Andere wiederum um das Flottenmanagement, also etwa die Tüv-Abnahme von Zügen. Zu weiteren Aufgaben gehören die Werkstatt, Fahrzeug- und Personalplanung, die Rangierplanung, die Organisation von Ersatzleistungen innerhalb von 24 Stunden sowie die Organisation der Reinigung. Zur Zuständigkeit gehört auch die Leitstelle, die den Betriebsablauf beobachtet und in ihn eingreift. Zusätzlich zur Verwaltung kommen weitere 80 Triebfahrzeugführer und über 80 Kundenbetreuer im Zug hinzu. Damde rechnet auch die Mitarbeiter hinzu, die in der Werkstatt in Kaiserslautern arbeiten und früher schon aus dem Saarland dorthin versetzt wurden. In Kaiserslautern stünden von 80 Mitarbeitern 60 zur Disposition.Sollte die DB Regio den Bieterwettbewerb um Strecken an der Saar und in Rheinland-Pfalz ab 2014 an die Konkurrenz aus Italien verlieren, was der Zweckverband Rheinland-Pfalz als federführender Verhandlungspartner immer noch nicht mitgeteilt hat, geht die Betreuung von sechs Millionen Zugkilometern pro Jahr verloren. Es handelt sich um folgende Strecken: Saarbrücken-Mainz- Frankfurt; Kaiserslautern-Bad-Kreuznach-Bingen mit Verlängerung nach Koblenz; Koblenz-Mainz-Alzey-Kirchheim-Bolanden sowie Neustadt-Wissembourg. Neu hinzu kommt ab 2014 noch die Betreuung der Strecken Baumholder-Türkismühle-Saarbrücken sowie Mainz-Worms-Mannheim. ts

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