Meldeportal „Lehrer-Pranger“ auch innerhalb der AfD umstritten

Berlin · Die von der Kultusministerkonferenz scharf kritisierten Lehrer-Meldeportale der AfD sind auch in der Partei nicht unumstritten. Der bildungspolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, Götz Frömming, sagte gestern, die Landtagsfraktionen in Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein wollten sich der Aktion, die von der AfD-Fraktion in Hamburg am 18. September gestartet worden war, vorerst nicht anschließen.

Auch die hessische AfD will sich nicht beteiligen. Die Partei habe im Landtagswahlkampf andere Themen, sagte ein Sprecher. Die Saar-AfD plant ebenfalls kein solches Portal, wie Landeschef Josef Dörr bereits in der vergangenen Woche sagte.

Über die umstrittene Lehrer-Meldeplattform der AfD in Hamburg haben sich nach Angaben der Partei bereits 10 000 Menschen gemeldet. Die Zuschriften ließen sich in drei Kategorien einteilen, sagte der Hamburger Fraktionschef Alexander Wolf: Schüler und Eltern, die sich über AfD-feindliche Äußerungen von Lehrkräften beschwerten hätten, Gegner der Partei, sowie Menschen, die ihre Unterstützung für die Plattform zum Ausdruck bringen wollten.

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