CSU stellt Rente mit 67 zum Auftakt wieder infrage

Berlin. Pünktlich zum Einstieg in die Rente mit 67 ist die Reform der Alterssicherung wieder in die Kritik geraten. CSU-Chef Horst Seehofer, dessen Partei die längere Lebensarbeitszeit vor fünf Jahren mit beschlossen hatte, stellte die Reform gestern wieder infrage

Berlin. Pünktlich zum Einstieg in die Rente mit 67 ist die Reform der Alterssicherung wieder in die Kritik geraten. CSU-Chef Horst Seehofer, dessen Partei die längere Lebensarbeitszeit vor fünf Jahren mit beschlossen hatte, stellte die Reform gestern wieder infrage. Die Beschäftigungsmöglichkeiten für Arbeitnehmer über 50 müssten sich spürbar bessern, sagte er der Zeitung "Bild am Sonntag". Sonst bedeute die Rente mit 67 eine faktische Rentenkürzung. Diese sei mit ihm nicht zu machen. Der CDU-Gesundheitsexperte Jens Spahn warf Seehofer "Sozialpopulismus" vor. Der Arbeitsmarkt werde sich in Zukunft ändern. Linke-Chef Klaus Ernst sagte, Seehofer wolle sich aus der Verantwortung für die Reform stehlen.Die stufenweise Einführung der Rente mit 67 begann gestern: Wer in diesem Jahr 65 wird, muss einen Monat länger arbeiten. Die Reform soll 2029 abgeschlossen sein. Dann gibt es Rente ohne Abschläge in der Regel nur noch mit 67 Jahren. und Meinung dpa/dapd

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