Cockpit-Türen sind seit dem 11. September extrem gut gesichert

Hannover · Nach den verheerenden Terror-Anschlägen vom 11. September 2001 sind in Flugzeugen die Cockpit-Türen besonders gesichert worden, um unerlaubtes Eindringen zu verhindern. Die Türen halten selbst Schüsse ins Cockpit ab und können von der Crew nur mit einem bestimmten Code geöffnet werden - jede Fluggesellschaft hat dabei ihre speziellen Regelungen.

Eine Video-Kamera zeigt der Besatzung nach Airbus-Angaben zudem, wer gerade Einlass begehrt.

Bei einer Bedrohungslage können die Piloten die Tür aber auch dann blockieren, wenn außen der korrekte Code eingegeben wird. In besonderen Notfällen besteht nach Angaben der Vereinigung Cockpit technisch zwar die Möglichkeit, auch von außen die Cockpit-Tür zu öffnen - aus Sicherheitsgründen meist nach einer Zeitverzögerung, die je nach Programmierung Sekunden oder auch Minuten dauern kann. Sie versagt aber, wenn der Pilot im Cockpit den Zugang blockiert.

Die Fluggesellschaft Norwegian kündigte gestern an, zukünftig keine Piloten mehr allein im Cockpit zu erlauben. "Das bedeutet, dass wenn einer der Piloten das Cockpit verlässt, etwa um auf die Toilette zu gehen, eines der Crewmitglieder ins Cockpit gehen muss", sagte ein Sprecher der drittgrößten europäischen Billigfluglinie.

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