Beratungsfristen CDU-Politikerin will „spontane Tattoos“ verbieten

Berlin · Liebesschwüre, Blumen, Muster oder Namen: Der Tattoo-Trend ist ungebrochen.

 (Symbolbild).

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Foto: dpa/Marius Becker

Was für die einen individueller Körperschmuck ist, sehen andere eher als Körper-Verunstaltung. Zumindest sollte die unvergängliche Hautbemalung wohlüberlegt sein – findet etwa die CDU-Fraktionsvize Gitta Connemann. Sie will junge Menschen vor übereilten Tattoos schützen. „Es darf nicht sein, dass eine Entscheidung, die lebenslang sichtbar sein wird, spontan, ohne Beratung und ungesichert erfolgen kann“, sagte die Politikerin dem Tagesspiegel. Mit Beratungsfristen könnten Spontan-Tattoos unter Gruppendruck oder Alkohol verhindert werden.

Connemann will Fachleute im November zu einem Gipfel einladen, um über die Tattoo-Gefahren zu beraten. Das Bundesernährungsministerium, das für schärfere Vorschriften bezüglich der Tattoofarben zuständig wäre, erklärte jedoch, man strebe keine nationalen Vorschriften, sondern „europaweite Regelungen zur Sicherheit von Tätowiermitteln im Sinne des Verbraucherschutzes an“.

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