„Jugend erinnert“ Koalition will mehr KZ-Gedenkfahrten für Jugendliche

Berlin · Die Bundesregierung will in den kommenden beiden Jahren deutlich mehr Jugendlichen den Besuch einer KZ-Gedenkstätte ermöglichen. Das Programm „Jugend erinnert“ soll mit 2,5 Millionen Euro 500 Fahrten zu Gedenkstätten in ehemaligen Konzentrations- und Vernichtungslagern der Nazis wie Auschwitz im heutigen Polen, Theresienstadt in Tschechien oder Maly Trostenez in Weißrussland finanzieren, wie das Familienministerium gestern mitteilte.

Daran sollen mehr als 10 000 Jugendliche teilnehmen können. Im vergangenen Jahr hatte die Bundesregierung mit 750 000 Euro 142 Gedenkstättenfahrten gefördert. Familienministerin Franziska Giffey und Außenminister Heiko Maas (SPD) stellten das Programm „Jugend erinnert“ bei einem Treffen mit Jugendlichen am Holocaust-Denkmal in Berlin vor. Das Erinnern und das Eintreten gegen Antisemitismus und Rassismus gehörten untrennbar zusammen, sagte Maas. „Zukunft braucht Erinnerung.“

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