Bundesregierung fordert Freiheit für Reporter Yücel
Istanbul/Berlin · (dpa) Die Rufe nach Freilassung des in der Türkei verhafteten "Welt"-Korrespondenten Deniz Yücel werden lauter. Bundesaußenminister Sigmar Gabriel (SPD) sagte gestern, das Verhältnis beider Länder "steht gerade vor einer der größten Belastungsproben in der Gegenwart". Der Haftbefehl sei "unnötig" und "unangemessen". Gabriel lud zudem den türkischen Botschafter zu einem Gespräch ins Auswärtige Amt. Einige Politiker fordern derweil ein Einreiseverbot für den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Zudem soll sich der Bundestag nächste Woche mit dem Fall befassen. In mehreren Städten zeigten Bürger mit Autokorsos ihre Solidarität zu Yücel.
28.02.2017
, 21:02 Uhr
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