Bundespräsident Wulff ließ Sarrazins Rückzug einfädeln

Berlin. Der Rückzug von Thilo Sarrazin aus der Spitze der Bundesbank ist auf Vermittlung des Bundespräsidialamts zustande gekommen. Das bestätigte ein Sprecher von Staatsoberhaupt Christian Wulff (CDU, Foto: dpa)

Berlin. Der Rückzug von Thilo Sarrazin aus der Spitze der Bundesbank ist auf Vermittlung des Bundespräsidialamts zustande gekommen. Das bestätigte ein Sprecher von Staatsoberhaupt Christian Wulff (CDU, Foto: dpa). Wie der "Spiegel" berichtet, setzte Sarrazin als Gegenleistung für seinen Abschied durch, dass seine monatliche Pension um 1000 Euro auf das Niveau angehoben wird, das ihm beim regulären Abschied 2014 zugestanden hätte. Die Bundesbank habe einen Deal gemacht, "um den Bundespräsidenten zu retten und Herrn Sarrazin trotzdem los zu werden", kritisierte SPD-Chef Sigmar Gabriel. Wulff habe seine Neutralität verletzt.Sarrazin erstattete derweil Anzeige gegen die NPD. Die rechtsextremistische Partei wirbt mit einem stilisierten Porträt des Bankers und dem Spruch "Alle wissen - Sarrazin hat Recht". dpa

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