Anschläge auf die Bahn Brandanschläge auf Bahnanlagen legen Züge lahm

Berlin · (dpa) Knapp drei Wochen vor dem G20-Gipfel in Hamburg haben Unbekannte in mehreren Bundesländern Feuer in Bahnanlagen gelegt. Der für politisch motivierte Taten zuständige Staatsschutz der Polizei in den Ländern nahm die Ermittlungen auf. Ein mögliches Bekennerschreiben aus der linksextremistischen Szene wurde geprüft.

 AfD-Politikerin Frauke Petry.  Foto: Kappeler/dpa

AfD-Politikerin Frauke Petry. Foto: Kappeler/dpa

Foto: dpa/Michael Kappeler

In der Nacht zum Montag wurden laut Bundesinnenministerium 13 Anschläge verübt. Zudem seien zwei Brandsätze vor einer Zündung sichergestellt worden, teilte die Bundespolizei mit. Ziel waren vor allem Kabel an Bahnstrecken. Menschen wurden nicht verletzt. Züge fielen aus, Reisende mussten mit Verspätungen zurechtkommen. Die Brandsätze seien bundesweit zwischen 1 Uhr und 4.30 Uhr gelegt worden. Der Sprecher des Bundesinnenministeriums sagte, es sei noch zu früh für Aussagen, ob es einen Zusammenhang zwischen den Angriffen und dem bevorstehenden Gipfel gebe. Ein Zusammenhang zwischen den Angriffen und linken Protesten gegen den G20-Gipfel sei möglich, hieß es aus den Sicherheitskreisen. „Angriffe auf die Infrastruktur passen ins Muster linksextremistischer Mobilisierung vor dem G20-Gipfel.“

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