Katholische Kirche schrumpft Bischof belässt nur neun  Pfarreien im Saarland

Trier/Saarbrücken · Die Reform im Bistum Trier geht noch weiter als bisher geplant. Im Saarland bleiben nur neun Pfarreien übrig.

 Der Trierer Bischof Stephan Ackermann.

Der Trierer Bischof Stephan Ackermann.

Foto: dpa/Harald Tittel

  Im gesamten Bistum Trier soll es künftig nur noch 33 Großpfarreien geben, zwei weniger als bislang geplant. Im Saarland, das  überwiegend zu dieser Diözese  gehört, bleiben neun statt der bisher geplanten zehn, in Rheinland-Pfalz 24 statt der bislang geplanten 25.

Das gab gestern der für den Neuzuschnitt der Pfarreien zuständige Dechant Clemens Grünebach bekannt. Ursprünglich war vorgesehen, die Zahl der Pfarreien im gesamten Bistum von jetzt 887 auf 35 zu reduzieren. Doch gegen die im März vorgestellten Pläne hatte es teils massive Kritik gegeben. Rund 3000 Änderungsvorschläge haben seitdem die Verantwortlichen erreicht. Etliche Vorschläge seien berücksichtigt worden, sagte Grünebach, mit der Folge dass die Zahl der neuen Großpfarreien, die es ab dem Jahr 2020 geben soll, auf 33 sinkt. Einen Neuzuschnitt der Pfarreien hatte, angestoßen von Bischof Stephan Ackermann, eine Synode des Bistums im vergangenen Jahr als Teil eines umfassenden Reformpakets beschlossen. Über die Pfarrorte, in denen die jeweiligen Leitungsteams der Großpfarreien angesiedelt werden, soll erst im Sommer nächsten Jahres abschließend entschieden werden. Auch die Frage, was mit dem Vermögen der einzelnen Pfarreien passiert, ist noch nicht abschließend entschieden.

Ursprünglich sollte es im Saarland zehn sogenannte „Pfarreien der Zukunft“ geben. Die angedachte Großpfarrei Lebach entfällt nach den neuen Plänen. Grund dafür sei, dass viele Gläubige den Vorschlag geäußert hätten, die Pfarreiengemeinschaften Uchtelfangen und Illingen lieber der neuen Großpfarrei Neunkirchen zuzuordnen, teilt das Bistum mit. Da die verbliebene Großpfarrei zu klein gewesen sei, habe man die übrigen Pfarreiengemeinschaften entweder Neunkirchen oder Dillingen zugeordnet. Im Gegenzug muss die Großpfarrei Neunkirchen Gebiete an Saarbrücken abgeben. In den übrigen Großpfarreien gibt es keine oder nur geringfügige Änderungen.

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