Bewegender Abschied vom Kohle-Bergbau im Saarland

Ensdorf. Mehr als 10 000 Menschen haben am Samstag auf der Anlage Duhamel in Ensdorf Abschied vom Steinkohle-Bergbau an der Saar genommen. In einem Festakt wurde die Leistung der saarländischen Bergleute und des Industriezweiges gewürdigt, der das Land bis tief in seine Kultur geprägt hat

 Ein Bergmann zündete zum Abschluss der Abschieds-Feierlichkeiten vom saarländischen Steinkohle-Bergbau eine riesige Grubenlampe an. Foto: Oliver Dietze

Ein Bergmann zündete zum Abschluss der Abschieds-Feierlichkeiten vom saarländischen Steinkohle-Bergbau eine riesige Grubenlampe an. Foto: Oliver Dietze

Ensdorf. Mehr als 10 000 Menschen haben am Samstag auf der Anlage Duhamel in Ensdorf Abschied vom Steinkohle-Bergbau an der Saar genommen. In einem Festakt wurde die Leistung der saarländischen Bergleute und des Industriezweiges gewürdigt, der das Land bis tief in seine Kultur geprägt hat. "Über lange Zeit war der Bergbau größter Arbeitgeber, größter Auftraggeber und größter Ausbilder", hob Bernd Tönjes, Vorstandsvorsitzender der RAG Deutsche Steinkohle, anlässlich des Festaktes die Bedeutung des Bergbaus hervor. Für die saarländische Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) "müssen wir uns jetzt alle der Aufgabe stellen, wie es mit dem Saarland weitergeht".Der Betriebsratsvorsitzende des Bergwerks Saar, Hans-Jürgen Becker, erinnerte an die Herausforderungen, denen sich viele Saar-Bergleute heute stellen müssen und nannte dabei Verlegung, Weiterqualifizierung und Neuorientierung. Denn bis Mitte 2013 werden rund 1400 saarländische Bergleute nach Nordrhein-Westfalen wechseln, entweder nach Ibbenbüren (bei Osnabrück) oder ins Ruhrgebiet. Wenn sie dann die Altersgrenze für Bergleute erreicht haben, können sie in den Ruhestand gehen. Wenn diese Verlegung abgeschlossen ist, sind bei der RAG im Saarland noch 180 Mitarbeiter beschäftigt. Sie verwalten die Immobilien des Bergbau-Konzerns (rund 2350 Hektar), sind für die Nachsorge der Bergschäden zuständig und kümmern sich um die Wasserhaltung.

Der Vorsitzende der Gewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE), Michael Vassiliadis, bekräftigte anlässlich des Festaktes noch einmal die Kritik seiner Gewerkschaft am deutschen Auslauf-Bergbau in der aktuellen Energie-Situation. Auslöser des vorzeitigen Bergbau-Endes an der Saar war das Beben am 23. Februar 2008. Damals sollte sofort mit dem saarländischen Bergbau Schluss sein. Doch es konnte in Verhandlungen erreicht werden, dass die RAG noch bis Mitte 2012 weiterfördern durfte. Wäre das Aus für den saarländischen Bergbau früher gekommen, "hätte das betriebsbedingte Kündigungen zur Folge gehabt", wie der Vorsitzende des RAG-Gesamtbetriebsrats, Ludwig Ladzinski, am Samstag noch einmal hervorhob. > Seiten A 2, E 1 bis E 10: Berichte

 Ein Bergmann zündete zum Abschluss der Abschieds-Feierlichkeiten vom saarländischen Steinkohle-Bergbau eine riesige Grubenlampe an. Foto: Oliver Dietze

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 Ein Bergmann zündete zum Abschluss der Abschieds-Feierlichkeiten vom saarländischen Steinkohle-Bergbau eine riesige Grubenlampe an. Foto: Oliver Dietze

Ein Bergmann zündete zum Abschluss der Abschieds-Feierlichkeiten vom saarländischen Steinkohle-Bergbau eine riesige Grubenlampe an. Foto: Oliver Dietze

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