Bericht bestätigt Fehler von Co-Pilotin bei Luxair-Crash in Ensheim

Saarbrücken · Die Bruchlandung einer Luxair-Maschine auf dem Saarbrücker Flughafen Ensheim Ende September 2015 ist eindeutig auf menschliches Versagen zurückzuführen. Das geht aus dem Zwischenbericht der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) hervor, der unserer Zeitung vorliegt.

Demnach fuhr die am Unfalltag 27 Jahre alte Co-Pilotin das Fahrwerk ein, bevor der Flieger vollständig abgehoben hatte. Aufzeichnungen aus dem Cockpit belegen, dass sie ihren Fehler in Sekundenbruchteilen bemerkte und mit einem "Upps, sorry" kommentierte. Doch es war zu spät: Die Maschine rutschte mit eingezogenem Fahrwerk über die Landebahn und kam dort nach etwa 900 Metern zum Stehen. Von den 16 Passagieren und vier Besatzungsmitgliedern wurde niemand verletzt. Laut BFU war es für die Co-Pilotin der erste Arbeitstag nach 16 Tagen Urlaub. Seit dem Unfall darf sie für Luxair nicht mehr fliegen.

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