Beamte laufen Sturm gegen Image-Kampagne des Saarlandes

Saarbrücken. Die geplante Image-Kampagne des Saarlandes ist auf heftige Kritik aus der Beamtenschaft gestoßen. Sie sei angesichts der Schuldenbremse "das falsche Signal zur falschen Zeit", sagte der Vorsitzende des Saarländischen Beamtenbundes (dbb), Ewald Linn

Saarbrücken. Die geplante Image-Kampagne des Saarlandes ist auf heftige Kritik aus der Beamtenschaft gestoßen. Sie sei angesichts der Schuldenbremse "das falsche Signal zur falschen Zeit", sagte der Vorsitzende des Saarländischen Beamtenbundes (dbb), Ewald Linn. Anstatt Millionenbeträge an Agenturen "zu verschleudern", solle die Regierung einen Innovationswettbewerb im öffentlichen Dienst starten. Das Vorhaben bremse die Bereitschaft, den von der Landesregierung vorgegebenen Personalabbau mitzutragen, so Linn. Der Vorsitzende des saarländischen Philologenverbandes, Marcus Hahn, plädierte dafür, die Mittel in die Schulen zu stecken. "Gut ausgebildete Schüler und gute Schulen sind eine viel bessere Werbung für unser Land, als es Plakate jemals sein können."Am Freitag wurde, wie berichtet, die Entwicklung eines langfristigen angelegten Marketingkonzepts für das Saarland ausgeschrieben. Für die Kampagne stehen vorerst 1,5 Millionen Euro jährlich bereit - eine Millionen Euro vom Land, 0,5 Millionen von der IHK. red

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